Ausgeschwärmt? Zukunft mit Bienen von Heinrich Gritsch
Insekten- und Bienensterben, Klimawandel, industrialisierte Landwirtschaft, Artenverlust an Blühpflanzen, Bodenverbrauch, Pestizideinsätze u.a. stellen große Anforderungen an unsere Bienen und auch an uns ImkerInnen.
Heinrich Gritsch legt mit diesem Buch eine umfassende Sicht auf Bienen und ihr Umfeld vor. Das beginnt mit der Frage nach dem Insektensterben, aber auch die ganze Problematik rund ums Bienenvolk. Neben einer guten Einführung in die eigenen Betriebsweise mit praxisnahen Tipps ist das Buch geprägt von der Vielfalt. 19 sehr erfahrene Imker(-innen) und Experten aus dem deutschsprachigen Raum geben Einblicke in ihre Erfahrungen und ihre Sichtweisen rund um die Bienen.
ISBN: 978-3-200-06689-2
248 Seiten mit zahlreichen Farbfotos, gebunden
Auflage: 2020 – Erstauflage
Autoren: Heinrich Gritsch
Verlag: Eigenverlag
Produktdetails:
Herkunftsland: Österreich |
Region: Tirol |
Imkerbuch Ausgeschwärmt kaufen
Ausgeschwärmt - Zukunft mit Bienen von Heinrich Gritsch Beschreibung
„Ausgeschwärmt?“ von Heinrich Gritsch ist ein umfassendes Werk für alle, die sich intensiv mit dem Thema Bienen, Imkerei und Naturschutz auseinandersetzen möchten. Das Buch beleuchtet kritisch und fundiert die großen Herausforderungen unserer Zeit: das Insekten- und Bienensterben, Klimawandel, intensive Landwirtschaft, Verlust an Blühpflanzen, Pestizideinsätze und Bodenversiegelung. Es bietet wertvolle Denkanstöße für Imker/-innen, Naturschützer und alle, die sich für nachhaltige Lösungen interessieren.
Heinrich Gritsch kombiniert in seinem Buch fundiertes Fachwissen mit praktischen Tipps für eine nachhaltige Imkerei. Besonders bereichernd ist der Erfahrungsaustausch mit 19 renommierten Imkern/-innen und Experten aus dem deutschsprachigen Raum, die ihre individuellen Perspektiven und praktischen Einblicke teilen. Egal, ob Sie Anfänger oder erfahrener Imker sind – dieses Buch inspiriert dazu, Verantwortung zu übernehmen und die Imkerei zukunftsfähig zu gestalten.
Warum „Ausgeschwärmt?“ lesen?
- Nachhaltigkeit im Fokus: Fundierte Informationen über die Ursachen des Bienen- und Insektensterbens und wie wir aktiv gegensteuern können.
- Praxisnah: Konkrete Tipps und eine Einführung in die nachhaltige Betriebsweise für Imker/-innen.
- Vielfalt der Perspektiven: Erfahrungsberichte und Expertenmeinungen aus der Praxis.
- Aktuelles Wissen: Wissenschaftliche Fakten kombiniert mit praxisnahen Lösungsansätzen.
Dieses Buch ist mehr als ein Leitfaden – es ist ein Aufruf, aktiv zu werden und die Bienenwelt in ihrer Vielfalt zu bewahren. Bestellen Sie jetzt „Ausgeschwärmt?“ und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Bienen und der Imkerei!
Ausgeschwärmt - Zukunft mit Bienen Film zum Buch
Zusammenfassung des Videos “Film zum Buch Ausgeschwärmt von Heinrich Gritsch”
Das Video begleitet Heinrich Gritsch, einen pensionierten Lehrer aus Tirol, der seit Jahrzehnten leidenschaftlich imkert. Im Fokus steht sein neues Buch Ausgeschwärmt, in dem er die Herausforderungen der modernen Imkerei und des Bienenschutzes beschreibt. Gritsch reist mit seinem Sohn durch mehrere Regionen Europas, um Imker:innen aus verschiedenen Ländern und Umgebungen zu interviewen. Dabei werden die regionalen Unterschiede und die Schwierigkeiten im Umgang mit den Problemen der Bienenzucht thematisiert.
Kernthemen des Videos:
1. Überblick über Heinrich Gritschs Werk:
Gritsch hat bereits mehrere Bücher über Bienen und Imkerei veröffentlicht, darunter Fachliteratur und Romane. Sein neuestes Buch Ausgeschwärmt widmet sich dem Insektensterben, Bienenverlusten, dem Einfluss von Pestiziden und der Notwendigkeit blühender Landschaften.
2. Reisen und Interviews:
Zusammen mit seinem Sohn Hannes besucht Gritsch Imker:innen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und anderen Regionen. Im Film stellen 19 Imker:innen ihre Methoden und Erfahrungen vor. Sie berichten über die Herausforderungen, wie beispielsweise Bienenverluste, Klimaveränderungen, Schädlingsbekämpfung, und die Bedeutung einer naturnahen Landwirtschaft.
3. Probleme und Lösungen:
Themen wie der Einsatz von Pestiziden, die Bedrohung durch die Varroamilbe, fehlende Blühflächen und Monokulturen werden angesprochen. Einige Imker:innen berichten von Kooperationen mit Landwirten, andere setzen auf Bio-Imkerei oder innovative Standorte wie Dächer in urbanen Gebieten.
4. Emotionale Bindung zu Bienen:
Viele der vorgestellten Imker:innen betonen die persönliche Erfüllung durch die Arbeit mit Bienen und den hohen Lerneffekt, den diese Tätigkeit mit sich bringt. Verluste von Bienenvölkern werden als emotional belastend empfunden, aber auch als Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.
Interviewpartner im Video und im Buch:
Heinrich Gritsch (Tirol)
- Überblick: Autor mehrerer Bücher zur Imkerei und Bienenschutz, ehemals Volksschullehrer.
- Kernbotschaft: Er setzt sich intensiv für die Problematik des Bienensterbens ein und kombiniert wissenschaftliches Wissen mit praktischer Erfahrung, um Lösungen zu erarbeiten.
Rupert Mayr (Tirol)
- Überblick: Langjähriger Imker und Pädagoge, der auch mit Kindern arbeitet.
- Kernbotschaft: Verbindet die Vermittlung von Wissen über Bienen mit der Naturerziehung von Kindern.
Franz Weingerl (Steiermark)
- Überblick: Imker aus einem Weinanbaugebiet mit Mischwäldern, der auch mit Winzern zusammenarbeitet.
- Kernbotschaft: Fördert die Zusammenarbeit zwischen Imkern und Weinbauern, um Pestizidprobleme zu minimieren.
Johann Pilz (Burgenland)
- Überblick: Junger Imker und Landesvertreter im burgenländischen Imkerverband.
- Kernbotschaft: Beschäftigt sich intensiv mit den Auswirkungen von Neonicotinoiden und anderen Pestiziden auf Bienen.
Josef Ulz (Steiermark)
- Überblick: Erfahrener Imker und ehemaliger Leiter der steirischen Imkerschule in Graz.
- Kernbotschaft: Praktiziert Wanderimkerei und betont die Bedeutung von Weiterbildung in der Imkerei.
Hans Rindberger (Oberösterreich)
- Überblick: Imker in einer Bio-Region, die sich durch geringe Umweltbelastung auszeichnet.
- Kernbotschaft: Nachhaltige Imkerei in einem ökologisch vorteilhaften Umfeld.
Anton Reitinger (Oberösterreich)
- Überblick: Seit seiner Kindheit Imker, mit Fokus auf die Vielfalt von Blühpflanzen in der Region.
- Kernbotschaft: Gute Bienengesundheit führt zu hochwertigen Produkten und einem Gleichgewicht in der Natur.
Elfriede und Josef Hagspiel (Vorarlberg)
- Überblick: Imkerpaar, das sich auf Waldhonig spezialisiert hat.
- Kernbotschaft: Imkerei als stressreduzierende Tätigkeit mit tiefem Bezug zur Natur.
Werner Bentele (Vorarlberg)
- Überblick: Langjähriger Imker im Bregenzerwald.
- Kernbotschaft: Naturverbundenheit und die Bedeutung des Schutzes vor dem Bienensterben.
Günter Friedmann (Schwäbische Alb, Deutschland)
- Überblick: Bio-Imker, der seit Jahrzehnten Erfahrung mit Bienen hat.
- Kernbotschaft: Wertschätzung und Respekt gegenüber den Bienen.
Hans Lausecker (Tegernsee, Deutschland)
- Überblick: Langjähriger Imker, spezialisiert auf verschiedene regionale Trachten.
- Kernbotschaft: Wichtigkeit starker Bienenvölker für die Honigproduktion.
Sepp Grünwald (Salzburg)
- Überblick: Imker in alpiner Region mit Fokus auf Hochlagen-Trachten.
- Kernbotschaft: Bedeutung von Fachwissen, um Bienenverluste zu minimieren.
Dr. Anita Lautemann (Kärnten)
- Überblick: Biologin und Bio-Imkerin mit Fokus auf nachhaltige Imkerei.
- Kernbotschaft: Herausforderungen durch Pestizide und die Bedeutung von Forschung.
Peter Paul Weiler (Osttirol)
- Überblick: Erfahrener Imker mit einer tiefen Faszination für Bienen seit seiner Kindheit.
- Kernbotschaft: Imkerei als bereichernde Tätigkeit und Quelle der Zufriedenheit.
Heinrich Guiler (Südtirol)
- Überblick: Imker und Berater mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Ausbildung von Imkern.
- Kernbotschaft: Ausbildung und Unterstützung als Schlüssel zur erfolgreichen Imkerei.
Bernhard und Klaudia Scheiber (Tirol)
- Überblick: Imkerpaar mit Fokus auf alpine Honigproduktion.
- Kernbotschaft: Nachhaltigkeit und die Bewahrung alpiner Lebensräume.
Reinhold Sailer (Tirol)
- Überblick: Pensionierter Lehrer und langjähriger Imker.
- Kernbotschaft: Imkerei als generationsübergreifendes Wissen und Tradition.
DI Dietmar Niessner (Wien, Waldviertel)
- Überblick: Bio-Imker mit Standorten in urbanen und ländlichen Gebieten.
- Kernbotschaft: Urbane Imkerei als Möglichkeit zur Förderung der Artenvielfalt.
Martin Dettli (Schweiz)
- Überblick: Imker mit einem Betrieb von 50 Bienenvölkern.
- Kernbotschaft: Verlust von Bienenvölkern als Motivation zur kontinuierlichen Verbesserung.
Ausgeschärmt - Zukunft mit Bienen Buchbesprechungen
Zeitschrift „bienen & natur“ von Gilbert Brockmann (D)
Der Autor Heinrich Gritsch aus Tirol ist seit Jahrzehnten Imker und Wanderlehrer für Bienenzucht. Sein von der Apimondia mit Gold ausgezeichnetes Fachbuch „Imkern im Gebirge“ erscheint bereits in der 7. aktualisierten Auflage. Nun legt er mit „Ausgeschwärmt? Zukunft mit Bienen“ einen umfassenden Zustandsbericht der Bienen und Imkerei vor. Es ist aber auch das Vermächtnis des Überlebenswillens einer Imkerei, die Verantwortung übernimmt. In ihm spiegeln 19 sehr erfahrene Imkerinnen und Imker (dazu der Autor selbst) die Zeitspanne des letzten halben Jahrhunderts in Hinsicht auf Imkerpraxis, Klima, Bienenweide, Bienenkrankheiten oder Varroa mit allen persönlichen Wechselfällen des Lebens. Durch die geballte imkerliche Expertise sowie einige ausgewählte Wissenschaftler entsteht vor dem Auge der Leser ein umfassendes Bild der Lage der Bienen, der Natur und ihrer menschengemachten Probleme um die Jahrtausendwende herum. Man kann das Buch natürlich auch mit Freude als reich bebilderten Erzählband lesen, in dem die Befragten ihr
Imkerleben darstellen. Vertreten sind die „klassische“ Imkerei Tirols mit ihren Hinterbehandlungsbeuten im Bienenhaus genauso wie Magazinimker. Aber auch Imker, die einen anderen Weg eingeschlagen haben (Bio, Demeter), kommen ausführlich zu Wort. Ein faszinierendes Füllhorn, das zum Nachdenken über unser Tun anregt und auf das man auch später noch mit Gewinn zurückschauen wird.
Zeitschrift "Schweizerische Bienen-Zeitung" von Martin Dettli (CH)
Heinrich Gritsch legt mit diesem Buch eine umfassende Sicht auf Bienen und ihr Umfeld vor. Das beginnt mit der Frage nach dem Insektensterben, aber auch die ganze Problematik rund ums Bienenvolk. Neben einer guten Einführung in die eigenen Betriebsweise mit praxisnahen Tipps ist das Buch geprägt von der Vielfalt. Wie könnte man das besser erfassen, als über die zahlreich geführten Interviews mit Menschen? Die erfahrenen Imker(-innen) und Experten aus dem deutschsprachigen Raum decken eine breite Sicht ab. Mit diesen zahlreichen Interwies schafft er es, die Bandbreite der Imkerschaft aufzuzeigen, denn er intergriert auch Bio- und Demeterimker und originelle Denker. Mit den Expertenmeinungen zu verschiedenen Themen lässt er auch die wissenschaftliche Sicht zu Wort kommen. Er weist auch auf Initiativen und Zukunftsprojekte zum Thema. Mit diesem gut bebilderten Buch schafft es Heinrich Gritsch eine Zusammenfassung der aktuellen Bestrebungen rund ums Bienenvolk zu werfen, in seiner vollen Vielfalt. Der Autor Heinrich Gritsch verfügt über 40 Jahre praktische Imkererfahrung und ist seit über 30 Jahren als Wanderlehrer für Bienenzucht tätig. Er verfasste einige Bücher, wobei das bekannteste Fachbuch (Praxisbuch) „Imkern im Gebirge“ beim Weltimkerkongress in Dublin 2005 die Goldmedaille erhielt und bereits in der 7. aktualisierten Auflage (2020) ebenso im
Eigenverlag angeboten wird.
Zeitschrift "Bienen aktuell" von Ök.Rat Ing. Josef Ulz (A)
Das Fachbuch beinhaltet 5 Kapitel. Im ersten Kapitel, welches die Gründe des Insektensterbens und deren ökologische Auswirkungen behandelt, haben Experten Beiträge und Meinungen dazu abgegeben. Im zweiten Kapitel wird die Bienenhaltung und deren Auswirkungen auf Bienenkrankheiten und des Bienensterbens vom Autor tiefgründig beleuchtet. Im dritten Kapitel stellen 19 erfahrene Imkerinnen und Imker aus dem deutschsprachigen Raum ihre Imkerei kurz vor, erklären ihre Art der Völkerführung, die praktischen Maßnahmen in der Varroabekämpfung und zeigen allgemeine Problemlösungen in der praktischen Imkerei auf. Im vierten Kapitel erklären vier Bienenexperten ihre zum Teil wissenschaftlich fundierten Lösungsansätze, um Varroaverluste und das damit verbundene Bienensterben besser in den Griff zu bekommen. Im letzten Kapitel werden verschiedene positive Aktivitäten und Projekte zur Verbesserung des Angebotes unserer Insekten anschaulich dargestellt, welche zur Nachahmung anregen sollten. Ein interessantes gut bebildertes Buch, welches in einer wertfreien und vielseitigen Sicht das markante Problem und die Ursachen des Insektensterbens und bei den Bienen speziell die Varroaproblematik aufzeigt und dazu unterschiedlichste Lösungen zur Verbesserung der dramatischen Situation anbietet. Aus diesem Grunde sollte das gediegene Werk als Pflichtlektüre im Bücherregal der Imkerschaft einen fixen Platz haben. Der Autor Heinrich Gritsch verfügt über 40 Jahre praktische Imkererfahrung und ist auch seit über 30 Jahren als Wanderlehrer für Bienenzucht tätig. Er verfasste einige Bücher wobei das bekannteste Fachbuch (Praxisbuch) „Imkern im Gebirge“ beim Weltimkerkongress in Dublin 2005 die Goldmedaille erhielt und bereits in der 7. aktualisierten Auflage (2020) im Eigenverlag angeboten wird.
Zeitschriften „Bienenpflege“ und „Deutsches Bienenjournal“ von Günter Friedmann (D)
Heinrich Gritsch, langjähriger Imker und Buchautor aus Tirol befasst sich in seinem neusten Werk mit dem mittlerweile weltweit grassierenden großen Artensterben, vom dem das ebenfalls vielzitierte Insekten- und Bienensterben nur einen Teilbereich darstellt. Mit dem Titel: „Ausgeschwärmt? –Zukunft mit Bienen“, impliziert der Autor die Frage: Wie geht es mit uns und den Bienen weiter? Hat es sich ausgeschwärmt, oder gibt es eine Zukunft? Heinrich Gritsch spannt dabei den Bogen von seinen Erfahrungen bzw. Erinnerungen in der Kindheit, seinem Beginn mit der Bienenhaltung, bis hin zu schmerzhaften Erfahrungen mit größeren Völkerverlusten in der neueren Zeit. Der Autor beschreibt im ersten Teil dieses Buches die unabdingbaren Grundlagen einer erfolgreichen Bienenhaltung. Für mich interessanter ist der Teil des Buches, in dem Heinrich Gritsch 19 erfahrene Imker aus dem deutschsprachigen Raum zu Wort kommen lässt. Spannend erzählen sie von ihren ersten Begegnungen mit den Bienen, über das Erwachen der Leidenschaft für die Imkerei, aber auch über ihre Lernprozesse als Imker und auf ihre jeweils individuelle Reaktion auf die Probleme der imkerlichen Jetztzeit. Dieses Kapitel ist sehr inspirierend und zeigt, wie individuell, aber auch wie findig und kompetent, Imker immer wieder sind. Am Rande möchte ich erwähnen, dass Heinrich Gritsch auf seiner Webseite, auch kurze, aber prägnante Interviews (Filme) mit den besuchten Imkern zeigt, wodurch man auch einen persönlichen Eindruck von diesen Menschen bekommen kann. Die unterschiedlichen Antworten auf die Probleme der heutigen Imkerei zeigen, dass es keine Rezepte zur Lösung der Krise gibt, wohl aber, an die jeweilige Situation angepasst Antworten. Auch die Begriffe Klimawandel, etc. bleiben nicht unerwähnt und werden in einem Schlusswort („Meine Wünsche“) mit Visionen, aber auch konkreten zukunftsweisenden, politisch wirksamen Argumenten versehen. Wir Imker, die wir so sehr mit der Natur verbunden sind, sollen mit unserer Arbeit und unserem Verhalten vorbildhaft für unsere Mitmenschen sein. Fazit: Ein schönes Buch, ein sehr fundiertes, facettenreiches Werk für Imker, Insektenfreunde und Naturschützer, das ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen möchte. Der Autor verfügt über 40 Jahre praktische Imkererfahrung und ist seit über 30 Jahren als Wanderlehrer für Bienenzucht tätig. Er verfasste einige Bücher, wobei das bekannteste Fachbuch (Praxisbuch) „Imkern im Gebirge“ beim Weltimkerkongress in Dublin 2005 die Goldmedaille erhielt und bereits in der 7. aktualisierten Auflage (2020) ebenso im
Eigenverlag angeboten wird.
Zeitschrift „Bienenzucht“ von Helmut Hintermeier (D)
Heinrich Gritsch, langjähriger Imker und Buchautor aus Tirol befasst sich in seinem neusten Werk mit dem mittlerweile weltweit grassierenden großen Artensterben, vom dem das ebenfalls vielzitierte Insekten- und Bienensterben nur einen Teilbereich darstellt. Der Bogen der „Persönlichen Wahrnehmungen“ des Autors ist weit gespannt und reicht von der noch heilen Welt des „kleinen Buben am Wiesenrand“ vor 60 Jahren, über die Jugendzeit am elterlichen Hof bis in die floristisch und entomologisch weitgehend entleerten Lebensräume der Gegenwart. Das Fachbuch beinhaltet fünf Kapitel. Im ersten Großkapitel „Vom Sterben der Insekten“ schreibt Helmut Hintermeier über die Blütenbestäubung im ökologischen Verbund und Professor Dr. Johann Zaller, Ökologe an der Universität für Bodenkultur in Wien und Experte der Österreichischen Biodiversitätskommission, zeigt die vielfältigen Ursachen und weitreichenden Auswirkungen des Insektensterbens auf Pflanzen, Tiere und den Menschen auf. Mit Kapitel zwei wird der Leser in die hochinteressante, Imker wie Laien nach wie vor faszinierende Welt der Honigbiene einschließlich ihrer Gefährdung eingeführt. Mit seinem großen Erfahrungsschatz und fundierten Sachwissen setzt der Autor vier Schwerpunkte: Grundwissen Bienenvolk – Grundwissen Bienenkrankheiten – Grundwissen Varroose – Bienensterben. Danach kommen 19 Imker (Imkerinnen eingeschlossen) aus dem deutschsprachigen Raum zu Wort: Mit spürbarer Freude und Begeisterung erzählen sie, wie sie sich, nicht selten schon als Jugendlicher mit Leib und Seele der Imkerei verschrieben haben, trotz bisweilen schmerzhafter Lernprozesse und nicht ausbleibender Misserfolge. Vor allem aber wird wertvolles, in langjähriger Praxis erprobtes Erfahrungswissen für eine optimale Bienenpflege vermittelt. Auch die Begriffe Klimawandel und Insektensterben bleiben nicht unerwähnt und werden in einem Schlusswort („Meine Wünsche“) mit Visionen, aber auch konkreten zukunftsweisenden, politisch wirksamen Argumenten versehen. In einem weiteren Kapitel erklären vier Bienenexperten ihre zum Teil wissenschaftlich fundierten Lösungsansätze, um Varroaverluste besser in den Griff zu bekommen. Das abschließende, sehr umfassende Kapitel „Zusammenschau, Initiativen, Zukunftsstrategien“ bringt eine Fülle konkreter Anregungen und positive Beispiele, wie Imker- und Naturschutzverbände, Biobetriebe, Schulen, aber auch jeder Einzelne in seinem näheren und weiteren Umfeld erhaltende und gestaltende Förder- und Schutzmaßnahmen für eine blüten- und insektenreiche, letztlich auch menschenfreundliche Umwelt realisieren kann. Fazit: Ein sehr fundiertes, facetten-reiches Werk für Imker, Insektenfreunde und Naturschützer, das man mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Der Autor verfügt über 40 Jahre praktische Imkererfahrung und ist seit über 30 Jahren als Wanderlehrer für Bienenzucht tätig. Er verfasste einige Bücher, wobei das bekannteste Fachbuch (Praxisbuch) „Imkern im Gebirge“ beim Weltimkerkongress in Dublin 2005 die Goldmedaille erhielt und bereits in der 7. Aktualisierten Auflage (2020) ebenso im Eigenverlag angeboten wird.